KI-Hybridmodell von Ella vereint sprachliche Vielfalt mit Faktentreue
Zug, Schweiz, 13.04.2023
Zug, Schweiz, 13.04.2023
Der Markt fĂŒr die Generierung natĂŒrlicher Sprache (Natural Language Generation) durch KĂŒnstliche Intelligenz (KI) hat sich sprunghaft weiterentwickelt. Doch fehlende Quellentransparenz oder generierte Falschaussagen trĂŒben die Euphorie â vor allem in der Medien- und Contentbranche. Das hybride Modell der Ella Media AG vereint jetzt schnell erreichbare sprachliche Vielfalt mit Faktentreue.
Effizient automatisierte Inhalte mit minimalen Anweisungen erstellen: Innovative Sprachmodelle schaffen aktuell alltĂ€gliche BerĂŒhrungspunkte mit KI fĂŒr Jedermann und können die Contentproduktion von Grund auf verĂ€ndern. Doch die eindrucksvollen Tools bringen auch Probleme mit sich. Denn ChatGPT & Co. liefern keinen qualitĂ€tsgesicherten Output: Ihre Modelle aggregieren Texte nach Mustern, die in ihren vielfĂ€ltigen Trainingsdaten vorliegen. Faktentreue garantieren sie dabei nicht. Ob eine Information im richtigen Kontext steht oder eine verlĂ€ssliche Quelle hat, bleibt unklar â menschliche Expertise ist gefragt, um mögliche Falschaussagen zu identifizieren. Vor allem fĂŒr den Journalismus ist Faktentreue unbedingt erforderlich.
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Das Beste aus zwei Welten
FĂŒr seine KI-Softwarelösungen hat das MediaTech-Unternehmen Ella deshalb das hybride Modell âGaspitoâ entwickelt. Speziell fĂŒr das journalistische Umfeld und die deutsche Sprache geschaffen, verbindet es die StĂ€rken des Sprachmodells GPT-3 mit denen des eigens entwickelten Sprachmodells Maskito. Im Gegenzug gleichen sich die SchwĂ€chen der Modelle gegenseitig aus. Maskito zeichnet sich durch eine hohe Faktentreue und inhaltliche NĂ€he zum Originaltext aus. Es wird durch ein groĂes Softwarepaket ergĂ€nzt, mit dem sich beispielsweise Fakten ĂŒberprĂŒfen lassen. Aufgrund der inhaltlichen NĂ€he zum Original kann das Modell jedoch oft keine groĂen VerĂ€nderungen am Text vornehmen â genau das ist allerdings von Nutzer:innen gewĂŒnscht. GPT-3 hingegen verĂ€ndert Originaltexte in hohem MaĂe und erstellt hochwertige Texte schnell und effektiv. Doch es hat zwei Nachteile: Zum einen variiert es nicht alle Teile des Textes gleich stark, zum anderen genĂŒgen Faktentreue und Quellentransparenz des Outputs oft nicht den journalistischen QualitĂ€tsstandards.Â
Durch die Kombination der beiden Modelle generiert das hybride Sprachmodell Gaspito kreativen Content â und erreicht dabei eine bessere TextqualitĂ€t sowie eine hohe Faktensicherheit bei hoher sprachlicher Vielfalt fĂŒr uniquen Content.
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QualitÀt hat oberste PrioritÀt
FĂŒr ein optimales Ergebnis arbeitet Gaspito in zwei Stufen: Nutzer:innen wĂ€hlen ĂŒber die KI-Assistant-Tools zunĂ€chst die gewĂŒnschten Quellen aus. Dies sichert Quellentransparenz und hochwertigen Original-Content. Im ersten Schritt generiert GPT-3 daraus einen neuen, sprachlich stark verĂ€nderten Text.Â
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Im zweiten Schritt Ă€ndert Maskito die Abschnitte des Textes ab, die GPT-3 zuvor nicht verĂ€ndert hat, mit verschiedenen Verfahren. Im Gegensatz zu beispielsweise ChatGPT prĂŒft das hybride Modell den generierten Text anschlieĂend auf faktische Korrektheit. Dazu gleichen zusĂ€tzliche Software und ĂberprĂŒfungsmechanismen den Text mit dem Original ab. Kommen von Entwickler:innen als Fakten definierte Originalzitate, Eigennamen oder Daten im generierten Text nicht vor, korrigiert das hybride Modell dies. ZusĂ€tzlich sichert Ellas speziell entwickeltes Fact-Checking-Modell die Faktentreue der Textabschnitte, die Maskito generiert hat. Es lernt, erkennt und bewertet auch implizite Fakten, ZusammenhĂ€nge oder Ănderungen im Vergleich zum Originaltext. Sowohl diese EinschĂ€tzung als auch der direkte Abgleich flieĂen zusammen mit weiteren Faktoren in die Gesamtbewertung des Textes ein. Sind bestimmte Teile unzureichend, verĂ€ndert oder ersetzt Maskito diese so lange, bis das Ergebnis den hohen QualitĂ€tsanforderungen von Ella genĂŒgt.
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Spezialisierung auf einem Markt von Generalisten
Inzwischen existieren etliche Generative-AI-Tools, die mehr bieten als bloĂes Paraphrasieren. Doch sie sind oft Generalisten mit breit gefĂ€cherten Trainingsdaten. Ella hingegen hat sich auf die Medien- und Contentbranche spezialisiert. âDurch unsere Media-first-Lösungen können wir den Prozess der automatisierten Texterstellung auf die spezifischen BedĂŒrfnisse und Anforderungen der Branche zuschneiden. Dabei helfen uns auch unsere Pilotkunden, mit denen wir unsere Tools und Modelle testenâ, sagt Nasrin Saef, Head of Machine Learning im Ella-Lab. âDurch die Einbindung von GPT-3 eröffnen sich neue Möglichkeiten. Gerade arbeiten wir an zahlreichen neuen Features, wie einem Bullet-to-text-Feature, einem Summary-Feature und einem Headline-Generator.â
âUnser Ziel ist es, die Medien- und Contentbranche durch automatisierte, hochwertige Texterstellung und -verarbeitung zu revolutionierenâ, sagt Michael Keusgen, CEO von Ella. âDurch umfassende automatisierte und menschliche QualitĂ€tsĂŒberprĂŒfungen garantieren wir sowohl hinsichtlich der Trainingsdaten als auch des erzeugten Contents eine hohe QualitĂ€t nach journalistischen Standards.â Nutzer:innen haben die volle Kontrolle ĂŒber ihre Texte â ob Variation, Ursprung der Inhalte oder faktischer Korrektheit. Sie bekommen damit genau die automatisierte Lösung, die sie im Arbeitsalltag benötigen und die sie tatsĂ€chlich entlastet.
âAktuell evaluieren wir an welchen Stellen fĂŒr welche AnwendungsfĂ€lle GPT-4 einen Mehrwert bietet und an welchen Stellen wir es nutzen wollenâ, so Ellas Deep Learning Architect, Michael Janz.
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Ăber Ella
Die Ella Media AG wurde 2020 von CEO Michael Keusgen in der Schweiz gegrĂŒndet. Das MediaTech-Unternehmen ist auf die KI-basierte Texterstellung und -verarbeitung spezialisiert. Die KI-basierten Sprachmodelle und Softwareprodukte von Ella verfolgen das Ziel, automatisiert hochwertigen Content fuÌr News und Medien sowie kreative Geschichten fuÌr die Unterhaltungsbranche zu schaffen. Mit Hilfe von KI will Ella die Medien- und Contentbranche revolutionieren und Nachrichtenredaktionen sowie Content Creator durch eine wirksame Assistenz entlasten. Dabei verpflichtet sich Ella hohen Ethik- und QualitĂ€tsstandards, basierend auf langjĂ€hriger Erfahrung im Machine Learning und Natural Language Processing sowie einer tiefen Kenntnis der Medienbranche.Â
Zur Ella Media AG gehören ĂŒber 80 Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz in der Schweiz (Kanton Zug) betreibt Ella weitere Standorte in den USA (Miami) und Luxemburg (Luxemburg). Die Forschungen werden im Ella Lab in Deutschland (Köln und Berlin) vorangetrieben. Mehr Informationen finden Sie unter https://ella2.inthemaking.be/.Â
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Pressekontakt:
Fink & Fuchs AG
Patrick Rothwell
ella@finkfuchs.de
Tel: 0611 -74131 â 16